Poteréon
Gott des bewegten Wassers
Er ist der Sohn des Meeresgottes Potelón und die Ursache für den Aufruhr in Azuthol.
Sein Vater teilte die Herrschaft über die Gewässer auf, um seinen Sohn einen Gerechten Anteil zu geben. Anfangs schien dieser auch zufrieden damit und kontrollierte die Gewässer und den Regen und machte seine Arbeit gut.
Es war eine Zeit in der sich die meisten anderen Götter aus Azuthol zurückgezogen hatten und sich um die alltäglichen Geschicke der Welt nicht mehr kümmerten. Poteréon fragte sich, wieso sie nur das Wasser beherrschten und nicht auch noch woanders eingreifen, wo es nötig schien.
Die Menschen, Zwerge und Tiere müssten so viel Hunger und Schmerz erleiden in ihrem Leben. Ein wenig könnte man doch versuchen abzunehmen, und wenn er so etwas bemerkte, half er auch.
Potelón verstand die Worte gut, auch er kannte dieses Verlangen aus vergangener Zeit. Der Grund jedoch, warum sich die anderen schon zurückgezogen hatten, sei der, dass man dem Leben seine Chance geben muss.
Ein tägliches Eingreifen führe zu nichts. Die Menschen würden nicht lernen, selber mit ihren Problemen fertig zu werden. Wenn man einem Hilft müsse man allen anderen auch helfen.
Die anderen Götter hatten alles soweit geebnet, dass sich das Leben auf dieser Welt frei entfalten könne, Potelón sah sich noch nicht bereit, auch wenn er sich schon stark distanziert hatte.
Morgón, als listiger Onkel, von Poteréon bekam diesen Zwist mit und versuchte ihn zu seinen Vorteil zu nutzen. Er umgarnte Poteréon mit seinen Worten, indem er ihm sagte, wie nobel es wäre, auch im Kleinen zu wirken, um Allen zu helfen, doch wäre dies etwas was die anderen Götter nicht verstehen wollen, weil sie müde und faul geworden wären. Er redete so stark auf Poteréon ein, dass dieser wütend wurde auf den Göttervater und seinen Handlungen.
In seinem Zorn und seiner verblendeten Wut beschloss Poteréon sich die Welt, wenn nötig gewaltsam zu unterwerfen.
Dies führte schließlich zum ersten großen Krieg zwischen den Bewohnern von Azuthol und Poteréon. Morgón selbst sah das Unheil ankommen und verschwand im Untergrund. Poteréon wurde Mithilfe der Einhörner besiegt und verbannt. Doch auch die Einhörner mussten einen hohen Preis dafür zahlen. Sie starben zu Tausenden und verschwanden aus der Welt.
Marks Ankunft in Azuthol zeugte von der Wiederankunft des abtrünnigen Gottes Poteréon und einem neuen bevorstehenden Krieg gegen ihn.